vom 16.06.2019 bis 09.09.2018
Die Ausstellung "Verzurrte Welt" zeigt rund 60 Gemälde und Skulpturen von Heiko Herrmann aus den Jahren 1976 – 2018. Seine Bilder leben von leuchtend-explosiver Farbigkeit und kraftvoller Expressivität.
So wild und überwältigend die Werke zunächst auf den Betrachter wirken, so strahlen sie doch Harmonie und Ruhe aus. Seine Linien, Formen und Farben verbinden sich im scheinbaren Chaos stets zu einem Gleichgewichtsgefüge, einem fest ineinander verwobenen Geflecht, dem nichts mehr hinzugefügt oder weggenommen werden kann – jedes Bild ist eine „verzurrte“ Welt.
Ebenso eindringlich und monumental wie die Gemälde sind Herrmanns Skulpturen, deren zunächst rein abstrakt wirkende Formen figürliche Bezüge erahnen lassen und so die Phantasie und Interpretationslust des Betrachters anregen.
Als Schüler von Heimrad Prem und in direkter Nachfolge der Künstlergruppe SPUR schrieb Heiko Herrmann in den 1970er Jahren als Mitglied des Kollektivs Herzogstraße Kunstgeschichte. Die aus jener Zeit resultierende, erfrischende Offenheit und Freiheit von Konventionen ist bis heute in jedem seiner Werke spürbar. Heiko Herrmann entwickelt seine ganz eigene und unverkennbare Handschrift.
Das Künstlerhaus Marktoberdorf zeigt auf rund 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche einen beeindruckenden Querschnitt aus dem Werk des Münchner Künstlers.
Die Ausstellung wird ausschließlich durch die finanzielle Übernahme der Franz Schmid Stiftung ermöglicht.
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