03. Februar 2024 bis 12. Mai 2024
In der Ausstellung FLORA ist die Göttin der Blüte die Namensgeberin für unterschiedliche künstlerische Positionen, die sich mit der Pflanzenwelt auseinandersetzen und von ihr erzählen. Blumen und deren Blüten prägen seit Jahrhunderten die Kunstgeschichte und symbolisieren als Bildmotive Schönheit und Vergänglichkeit, Liebe und Tod. Mit ausgewählten Beispielen aus Fotografie, Malerei und Konzeptkunst werden Ausschnitte aus der Natur gezeigt: sorgfältig komponierte und inszenierte fotografische Momente stehen neben Stillleben in altmeisterlich gemalter Manier ebenso wie neben spontan gesetzter gestischer Malerei. Handbestäubte in Honig eingelegte Blüten sind Zeitzeugen der Umweltzerstörung unserer Tage.
Die Ausstellung wird von der Franz Schmid Stiftung Marktoberdorf finanziert. Für die finanzielle Unterstützung der „FLOWER POWER - PAPIERWERKSTATT“ für Kinder und Jugendliche danken wir der Sparkasse Allgäu und der VR Bank Augsburg-Ostallgäu.
Mit dickem Pinsel und expressiver Geste setzt Ernst Heckelmann seine grünen Palmen ins Bild, zwischen Kalligrafie und Action-Painting changierend. Die Palme steht in der Kunstgeschichte ikonografisch für Friede und Fruchtbarkeit. Sie verkörpert wie keine andere Pflanzenart die Sehnsucht nach Exotik und Ferne.
Der Konzeptkünstler Maximilian Prüfer untersucht die Folgen der Umweltzerstörung für die chinesische Landwirtschaft, wo die Bestäubung von Obstbäumen – aufgrund eines durch erhöhten Pestizideinsatzes verursachten Insektensterbens – durch Menschenhand zu erfolgen hat. Seine Arbeit „Honig- Blüte“ legt hiervon Zeugnis ab, erschreckend und schön gleichzeitig.